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Aus eigenem Erleben

Sicher haben sie das auch schon erlebt: Es klingelt, sie öffnen und vor der Tür steht eine Person, welche vom ganzen Erscheinungsbild als Arbeitsloser oder Sozialhilfeempfänger durchgehen würde und gibt sich als Mitarbeiter eines großen und bekannten Unternehmens aus (Telekom, DRK, örtlicher Energieversorger...). Um den Anschein zu erwecken, das er sich auch entsprechend ausweisen kann, hält er ihnen kurz ein Kärtchen vor die Nase. Machen sie sich bitte die Mühe und schauen sie sich das Kärtchen unbedingt genauer an! Meist genügt ein kurzer Blick um zu erkennen, dass dieser Ausweis nicht das ist, was er ihnen vorgaugeln soll. Als erstes erkennt man darauf schon, dass dieser Vertreter nicht von dem genannten Unternehmen kommt! Darauf angesprochen, geraten diese Vertreter schon mal ins Stottern oder erzählen ihnen gar Wundersames. Die Ausweise, welche ich bisher in dieser Form sehen konnte: Einseitig gedruckt auf Tintenstrahldrucker, schnell und lieblos am PC zusammengewürfelt. Ein Foto auf solchem "Ausweis" ist noch lange keine Legitimation! Ich bezweifle schon mal, dass diese Ausweise den Vertreter von ihrer Firma mitgegeben werden. Ein Laminiergerät inklusive Folien gibt es schon unter 20 Euro und nur wenige Menschen haben noch keinen Computer zu Hause. Wie Ausweise der entsprechenden echten Firmen aussehen, ist natürlich vielmals nicht bekannt. Bekannt ist aber, dass ein großer Teil der Leute eben nicht genau hinsieht und diesen Personen dann vertrauensseelig auch noch die Türe öffnet. Mal abgesehen, das Firmen wie die Telekom sicher ihre Mitarbeiter ankündigt und Termine vereinbart, so wird sie sicher auch Wert auf das Äußere ihrer Vertreter legen und ihnen einen entsprechenden Ausweis zur Verfügung stellen. Diese Ausweise sind dann meist auf Plastik gedruckt und nicht auf einlaminiertem Kopierpapier. Auf dem Ausweis sollte dann auch die Anschrift des Unternehmens stehen und eine entsprechende Telefonnummer für Rückfragen. Auch wird ein offizieller Vertreter dafür Verständnis zeigen, wenn sie zusätzlich noch den Personalausweis sehen wollen. Seien sie da ruhig etwas pingelig!
Sollten sie dennoch solchen Personen Zutritt zu ihrer Wohnung gestatten, zeigen sie sich bitte nicht überrascht, wenn dieser "Mitarbeiter der Telekom" sie zu einem Wechsel von selbiger Firma zu einer anderen überreden möchte.
Denken sie bitte auch daran, das sich hinter solch einem Ausweis auch ein Krimineller verbergen könnte!

In einem kleinen Test, habe ich mir mal die nicht nennenswerte Mühe gemacht, einen solchen Ausweis mit Foto und zweiseitigem Druck zu erstellen. Mir gelang ein wesentlich besserer Ausweis mit ein paar ansprechenden Gimmicks (Barcodes etc.) in einer halben Stunde (Vorwärmzeit des Laminiergerätes enthalten). Ein Bild davon zeige ich hier nicht(genausowenig gebe ich eine Anleitung), aber er wird in Zukunft zur Abschreckung solcher Vertreter wertvolle Dienste leisten! :)

 

Update: 10.07.2011